Pressemitteilungen/Rezessionen
„Der erstarrte Mann“ Helga-Maria Junghans
Ein fantastisches Buch über das Leben, kurz und prägnat geschrieben. Der Leser wird konsequent, aber auch behutsam an das eigene Ich und seine persönlichen Möglichkeiten in dieser Welt herangeführt. Ohne belehrend zu wirken, läßt dieses Buch die tiefe Verwurzelung der Autorin in der geistigen Welt spüren. Auf das nächste Buch von Helga-Maria Junghand dürfen wir uns freuen.
Dr. med. Helga Swoboda-Trenkwalder, Ärztin
„Wie können wir das Paradies finden, auch wenn wir gegen tradierte Normen und Konventionen aufbegehren?“ Diese Grundhaltung zieht sich durch das Werk von Helga-Maria Junghans wie ein roter Faden. Die unterschiedlichen Schicksale, Nöte und Hoffnungen der sensibel gezeichneten Figuren begleiten den Leser durch den spannend geschriebenen Generationenroman und zeigen, welche Wege aus der Krise führen. „Sonst ertrinken wir in der Depression!“ meint hierzu die Autorin.“ (Tangrintler Nachrichten)
„Dieser tiefberührende Roman wird ganz bestimmt vielen Männern wie auch Frauen – nicht nur den „erstarrten“ unter ihnen – auf dem Weg durchs Leben ein stützendes Geländer sein. Und dabei ist er auch noch spannend geschrieben. Ich werde immer wieder darin lesen.“ (Helmut Priol)
„Der Zwölfte Orden“ Jan Schwarz
Frankenpost 14.02.2013
Mit Alb Tyron auf Abenteuertour
Von Herbert Scharf
Jan Schwarz aus Krummennaab im Landkreis Tirschenreuth, mit seinen zwei bisher erschienenen Bänden über die Fantasy-Welt der Alben. Foto: Scharf
Krummennaab – Schon als Kind hat er sich für Fantasy-Geschichten interessiert, der heute fünfzehn Jahre alte Gymnasiast Jan Schwarz aus Krummennaab im Landkreis Tirschenreuth. Schon bald, im Grundschulalter, fielen ihm auch selber Kurzgeschichten ein, die er zu Papier brachte.
Der Durchbruch kam bei einem Urlaub vor vier Jahren auf der Insel Rab in Kroatien. Da wurde die Fantasie-Welt im Kopf des Gymnasiasten zu groß, wie er sagt. Er entschloss sich, alles aufzuschreiben. Zwei Jahre lang schrieb er in seinem Kinderzimmer. Täglich mehrere Stunden saß er an seinem Schreibtisch, tauchte ab in die Fantasy-Welt der Alben mit seinem Freund Tyron und schrieb alles auf, im Band 1 des 12. Ordens „Ein Teil der Finsternis kehrt zurück“: Wie sein Fischer-Freund von Menschen mit dem Bösewicht Meonor an der Spitze entführt wurde, wie er Mitglied in dem ebenso geheimnisvollen wie mächtigen „12. Orden“ wurde und welche Abenteuer er bei der gefahrvollen Rettung seines Freundes Tyron, mit Dagok, in Ost-Irgona und bei Kämpfen und großen Schlachten durchlebte.
Ein Vergleich mit Tolkiens „Herr der Ringe“ und den Abenteuern in Mittelerde mit den Hobbits, Gandalf, den Gnomen, Zwergen, Orks und sonstigen Bösewichtern kommt nicht von ungefähr.
Der erste Band des „12. Ordens“ war nach zwei Jahren geschrieben und rund 300 Seiten dick. Nun galt es für den Schüler, sich auf die Suche nach einem Verlag zu machen. Keine einfache Sache. Manche Verleger zeigten Interesse, schoben aber die Entscheidung über einen Druck immer wieder hinaus. Schließlich wurde der Gymnasiast fündig. Der Regensburger Best-off-Verlag fand Gefallen an dem Buch, sagte in kürzester Zeit zu und druckte erst einmal 1000 Exemplare des Buches.
Der Verkauf lief gut. Im Kopf hatte der Schüler ohnehin schon wieder eine ganze Reihe von Ideen, und so machte er sich erneut ans Werk. Es dauerte etwa ein Jahr, dann war der zweite Band „Brennende Fahnen der einen Reiche“ – die Flucht des entführten Freundes durch die geheimnisvolle Welt der Alben mit Hilfe des Autors – fertig. Im Oktober lag er gedruckt vor, 353 Seiten stark.
Kaum war der zweite Band auf dem Markt, fielen Jan schon wieder Geschichten für einen dritten Band ein. Nun wird aus seinem „12. Orden“ also eine Trilogie. Inzwischen hat sich der junge Autor straffer organisiert. Schließlich hat er auch für die Schule – er besucht die neunte Klasse des Neustädter Gymnasiums – einiges zu tun. Einen Großteil der Geschichten schreibt er daher in den Ferien. Da kann es dann auch schon mal sein, dass er bis zu zehn Stunden am Computer sitzt, um all die Abenteuer und Eindrücke aus seiner Fantasie-Welt aufzuschreiben.
Als Lektorin ermuntert ihn seine Mama. Als er einmal beim Schreiben eine Pause machte, hatte sie sich ein wenig eingelesen in die Fantasy-Welt ihres Sohnes. Sie war begeistert und machte ihm Mut.
Trotzdem findet Jan noch genügend Zeit für seine Hobbys Klavierspielen und Skifahren. Täglich übt er eine halbe Stunde auf dem Instrument und hat auch schon einige eigenen Stücke komponiert, mit denen seine Romane musikalisch untermalt werden könnten.
So wird es wohl sicher nicht länger als ein Jahr dauern, bis der dritte Band auf dem Markt ist. Zumal die Einkünfte aus dem Verkauf des Buches zwar noch lange nicht üppig, aber doch eine deutliche und willkommene Aufstockung seines Taschengeldes sind.
Und was kommt nach der Trilogie? Jan zögert nicht lange. „Dann geht es wohl an die Vorgeschichte der Trilogie“, kündigt er an. Auch über die Welt der Alben hinaus hat der junge Mann schon einige Ideen für ein neues Buch im Hinterkopf. Dazu will er aber noch nichts verraten. Keinesfalls aber will er wegen des Schreibens die Schule vernachlässigen. „Da läuft es auch ganz gut“, stellt er zufrieden fest, und die Mama nickt dazu. Schließlich hat der junge Autor auch schon seine Pläne, was er nach dem Abitur machen will. „Ich möchte gerne Lehramt für Geschichte und Latein studieren“, sagt er. Und er hofft natürlich, dass ihm dabei auch noch genügend Zeit zum Schreiben bleibt. Denn das will er auf keinen Fall aufgeben.
Jan Schwarz: Der Zwölfte Orden – Ein Teil der Finsternis kehrt zurück. Best-Off-Verlag, 292 Seiten broschiert, 18,50 Euro.
Jan Schwarz: Der Zwölfte Orden – Brennende Fahnen der einen Reiche. Best-Off-Verlag, 353 Seiten, broschiert, 17,50 Euro.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
Geschichte um einen Roman-Erstling: Von der Fantasie getrieben
München – Mit elf Jahren fing Jan Schwarz an, die Geschichte in seinem Kopf zu konstruieren. Heute ist er 14 Jahre alt – und Romanautor. Stolz hält er sein erstes eigenes Buch in den Händen: Der Fantasy-Roman „Der Zwölfte Orden“ hat stolze 292 Seiten.
Und der Achtklässler aus Krummennaab im Landkreis Tirschenreuth sitzt schon am zweiten Band – er plant eine Trilogie. In der Schule seien alle erstaunt, Mitschüler und Lehrer, erzählt er. Schon in der Grundschule habe er sich ständig kleine Geschichten ausgedacht. „Aber die habe ich immer verworfen.“
Die Hauptperson in Jans Welt ist der junge Alb Tyron. Eines Tages wird sein bester Freund von Menschen entführt. Tyron ist fest entschlossen, ihn zu befreien und schließt sich einer Geheimorganisation an, dem Zwölften Orden. Er macht sich auf eine lange, gefährliche Reise und gerät von einem Abenteuer ins nächste. Um den Lesern seine Idee zu veranschaulichen, hat der Schüler Karten von seiner Fantasiewelt gezeichnet. Im Buchanhang erklärt er die dort geltende Zeitrechnung, Währung und die Bedeutung von Wörtern wie „soriat“ – das heiße auf Dämonisch „eins“.
„Es ist wirklich gigantisch, was dieser Schüler für eine Fantasie hat“, sagt Verlegerin Patricia Knorr-Triebe. Die Geschichte habe sie sofort in ihren Bann gezogen. Mit ihrem kleinen Best-off-Verlag habe sie Jan unterstützen wollen. Auch die übrigen Teile der geplanten Trilogie werde sie gern herausgeben. Lektoriert worden sei das Buch nicht. Der Generalsekretär der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland, Herbert Wiesner, sieht das kritisch. Die eigentliche Aufgabe eines Verlages sei es nicht, Bücher herauszugeben, sondern sie zu lektorieren, sagt er. Kleine Verlage böten oft nicht den Service wie große. Jans Leistung wolle er aber nicht herabwürdigen. Es sei erstaunlich, dass ein Jugendlicher über so eine lange Zeit die Konzentration und den Fleiß aufbringe, ein Buch zu schreiben.
Jans Mutter Christine Schwarz wollte nicht auf einen großen Verlag warten. Ihr habe gefallen, dass es mit Verlegerin Knorr-Triebe so unkompliziert gewesen sei. Während andere Kinder vor dem Fernseher säßen, hocke ihr Sohn vor seinem Laptop und tippe. Ihr ist anzusehen, wie stolz sie auf Jan ist. Sie habe nie Angst gehabt, dass er zu tief in seine Fantasiewelt eintauche. Schließlich sei er immer ein guter Schüler gewesen und habe vorm Schreiben stets seine Hausaufgaben erledigt. „Er ist sehr realistisch“, erzählt sie.
Schaffenskrisen kennt der junge Autor aus der Oberpfalz aber auch. Nach etwa 100 Seiten sei er sich plötzlich nicht mehr sicher gewesen, ob er weitermachen solle, erinnert sich der Junge mit den etwas längeren dunkelbraunen Haaren. Da habe ihm seine Mutter seine eigene Geschichte vorgelesen – und ihn auf diese Weise wieder von seiner Idee begeistert. „Die Mama hat mich gerettet“, sagt er. An manchen Tagen schreibt Jan bloß eine Seite, an anderen ein ganzes Kapitel. Er wisse immer, wie es weitergehe – schließlich sei die ganze Geschichte in seinem Kopf schon fertig gewesen, bevor er angefangen habe, sie aufzuschreiben.
An den Details feile er, wann immer Zeit sei, etwa im Bus oder vorm Einschlafen. Die letzten 50 Seiten habe er innerhalb von zwei Wochen geschrieben. „Ich bin immer schneller geworden, weil ich gemerkt hab’: Das Ende naht“, sagt Jan. In einem Jahr soll der zweite Band fertig sein. Der werde auf jeden Fall länger sein als der erste. Etwa 100 Seiten stehen schon. „Ich will mich jetzt aber nicht zu sehr stressen“, meint Jan Schwarz. Die Schule gehe vor.
Christine Cornelius
http://www.merkur-online.de/nachrichten/kultur/geschichte-einen-roman-erstling-fantasie-getrieben-1546085.html